Entschlackung und Entgiftung  im  Ayurveda

Der Ayurveda nennt alle Arten von Stoffwechselschlacken und Giften „Ama“.

Wörtlich übersetzt heißt Ama „das Unverdaute“

Besonders im Frühjahr und Herbst hat unser Körper die natürliche Tendenz,

sich selbst zu entgiften.  In den Fastenzeiten ist dazu die beste Gelegenheit,

den Körper zu unterstützen.

Kennzeichen für Ama im Körper sind:

– Müdigkeit und Schwäche, ohne irgendetwas getan zu haben, bes. morgens

– klebrige Körperausscheidungen

– Gefühl von Völle und Appetitlosigkeit

– Verstopfung

– geschwollene Gelenke

– klebriger, gedeckter, schwerer Puls (vom Arzt mit der Pulsdiagnose einfach festzustellen)

Um Ama loszuwerden oder besser: gar nicht erst entstehen zu lassen, empfiehlt Ayurveda:

  • morgens die Zunge schrabben
  • für regelmäßigen Stuhlgang sorgen
  • Gandusha: Gurgeln mit Sesamöl
  • Nasya: Spülen der Nase mit isotonischer Kochsalzlösung
  • Trinken von gut gekochtem, heißen Wasser
  • Hautmassage mit Sesamöl
  • Langhana = leichtes Fasten

(je nach Typ 1-3 Tage viel Trinken, als Mahlzeit nur fett- und eiweißfreie Reis- und Gemüsesuppe essen)

  • Ama pachana (Unverdautes Verdauen) mit Kräutermitteln nach ärztlicher Beratung
  • Pancha Karma:

Genießen Sie die sanften Ölmassagen, die wirksamen Ausleitungsmaßnahmen und die Ruhe während dieser

königlichen Kur und fühlen Sie sich hinterher frei und beschwingt wie in Ihren besten Zeiten.

Ayurvedische Ganzkörper Ölmassage

Der Ayurveda empfiehlt eine Ganzkörper-Ölmassage vor dem Duschen oder Baden.

Das Öl schützt und belebt die Haut, gibt ihr Elastizität und hilft ihr, Toxine aus dem Körper auszuscheiden.

Die Massage besänftigt das Nervensystem und die Hormondrüsen, kräftigt den Kreislauf und stärkt Bindegewebe und Gelenke.

Das Öl sollte rein pflanzlich sein, gut gereift und auf Körpertemperatur vorgewärmt. Idealerweise benutzen Sie Sesamöl mit den für Ihre Konstitution versetzten Kräuterauszügen.

Beginnen sie mit der Kopfhaut und massieren sie etwa einen EL Öl mit den flachen Händen in kleinen, kreisenden Bewegungen über den ganzen behaarten Kopf ein.

Massieren Sie dann die Ohrmuschel. Kneten Sie sie sanft mit den Fingern auf und ab durch. Besonders die Rückseite der Ohren reagiert stark und beruhigt Vata.

Im Gesicht beginnen Sie mit flachen, querverlaufenden Strichen über die Stirn,

massieren dann mit kleinen, kreisenden Bewegungen die Schläfen und Wangen.

Am Kinn streichen Sie wieder quer. Dann massieren Sie mit den Zeigefingern an den Nasenseiten auf und ab.

Den Nacken massieren sie dann von der Schulter her auf und ab. Den Hals streichen Sie mehrmals von unten nach oben aus. Massieren Sie kräftig Ihre Arme – die geraden Teile mit langen geraden Strichen, die Gelenke mit kreisenden Bewegungen. Die  einzelnen Finger umfassen Sie mit der Hand und „melken“ sie behutsam aus.

Oberkörper und Bauch werden sanft massiert: seitlich am Brustkorb und über der Brust (bei Frauen um die Brust) mehr kreisend, dann über dem Brustbein ruhig auf und ab streichend.

Der Bauch wird mit der flachen Hand vom Bauchnabel ausgehend im Uhrzeigersinn kreisend massiert. Geben Sie dazu soviel Öl in Ihren Bauchnabel, wie dieser gerade fasst.

Rücken und Gesäß werden mit großen Strichen massiert.

Die Beine massieren Sie so kräftig wie die Arme – kreisförmig an den Gelenken, gerade an Ober- und Unterschenkeln.

Schenken Sie schließlich Ihren Füßen viel Aufmerksamkeit. Kreisen Sie an den Knöcheln mit beiden Händen, kneten Sie dann mit der flachen Hand die Ferse, als würden Sie sie in Richtung Sohle „auspressen“. Entlang der Achillessehne streichen Sie auf und ab, dann reiben Sie kräftig und mit schnellen Bewegungen den Fußrücken. Die Zehen und Zehenzwischenräume massieren Sie mit den Fingern und beenden  schließlich die Behandlung des Fußes mit einer flächigen Massage der Fußsohle.