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Die „Fett-Revolution“  Tierische Fette sind doch nicht schädlich fürs Herz! Von RALF KLOSTERMANN

Es ist eine richtige Revolution in der Lebensmittel-Welt! Eine große internationale Studie, an der zahlreiche Wissenschaftler beteiligt waren, räumt mit den bisherigen Ansichten zum Thema Fett auf. Das Fazit: Pflanzliches Fett ist nicht besser als tierisches Fett, wenn es um die Herzgesundheit geht.
Es handelt sich dabei um die bisher umfassendste Meta-Analyse von Langzeit-Beobachtungsstudien und kontrollierten Interventionsstudien zum Einfluss von verschiedenen Fettsäurearten auf das Herzinfarktrisiko.
Und das sind die Ergebnisse:
► Die angeblich wertvollen, pflanzlichen Omega-6 (z.B. Sonnenblumen-, Maiskeim- und Soja-Öl) und pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren (z.B. Raps-, Walnuss- und Leinöl) haben keinen Schutzeffekt für das menschliche Herz.
► Die bisher von Wissenschaftlern verpönten gesättigten Fettsäuren (z.B. in Sahne, Butter und Schweineschmalz) bedeuten kein Risiko für die Herzgesundheit.
► Den einzigen, nachweisbaren Schutzeffekt haben dagegen tierische Omega-3-Fettsäuren (z.B. Lachs, Hering, Makrele).
Der Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm (München) zu BILD: „Diese Ergebnisse sind tatsächlich eine Revolution, denn jahrelang wurde uns etwas anderes beigebracht.“
Warum ist Fett für unseren Körper eigentlich so wichtig?
Fette enthalten viele lebenswichtige Nährstoffe, die viele Aufgaben im Körper haben. So werden Gewebshormone aus Fetten aufgebaut. Diese Hormone sind entscheidend für die Regulation des Blutdrucks, wirken entzündungs- und gerinnungshemmend.
Fett ist zudem ein wichtiger Energielieferant. Zwar hat ein Gramm Fett neun Kilokalorien, ein Gramm Kohlenhydrate nur vier. Aber: Es hat sich als Irrtum herausgestellt, dass Fett deshalb fett macht. Mit mehr Fett sind wir satter und zufriedener, essen insgesamt weniger.

Seit 30 Jahren sinkt der Fettanteil in unserer Nahrung aufgrund fettreduzierter Produkte. Trotzdem werden die Menschen immer dicker. Grund: Wir essen heute kalorienreicher, weil unsere Nahrung voller Kohlenhydrate, Zucker und Stärke steckt. Sie führen dazu, dass wir schneller Hunger bekommen und deutlich mehr essen. Wir ernähren uns zwar fettarm, aber werden nicht satt, bleiben unbefriedigt und essen mehr.
Gibt es gute und schlechte tierische Fette?
Nein! Es gibt gutes und schlechtes Cholesterin, aber es wird nur auf das schädliche LDL-Cholesterin geachtet. Es wird vergessen, dass gesättigte Fettsäuren auch das gute HDL-Cholesterin ansteigen lassen, das uns schützt. Kohlenhydrate senken dagegen den HDL-Spiegel.
Was ist mit industriellen Transfetten?
Sie sind tatsächlich die einzigen Fette, die bedenklich sind. Sie stecken z. B. in Glasuren auf Speisen, in Backwaren, in Eiscremes, Pommes und Chips. Sie sind schädlich, weil sie das LDL-Cholesterin steigern und das HDL senken. Sie können auch Entzündungen fördern und die Funktion unserer Blutgefäße stören.
Wie viel Fett darf ich essen?
Eine generelle Empfehlung ist nicht möglich. Natürlich sind ausschließlich fettige Lebensmittel schädlich, aber mit einem Fettanteil von 40 oder 50 Prozent kann man sich gut und nährstoffreich ernähren! Im Gegenzug sollte man bei Stärke und Zucker sparen.
Wie sieht eine gesunde Ernährung aus?
Entscheidend ist eine eiweiß-, wasser- und ballaststoffreiche Kost, die aus Geflügel, Fisch, Frischfleisch, Eiern, Milch, Milchprodukten, Gemüse, Salaten, Beeren, Pilzen, Nüssen und Hülsenfrüchten bestehen sollte. Sie hält länger satt als eine Kost mit viel Stärke (z. B. Weißmehl), Zucker und Pflanzenöl. Schränken Sie kohlenhydratreiche Beilagen wie Nudeln oder Klöße ein.

Im Ayurveda benutzen wir Butterschmalz zur Aufwertung und besseren Verdaubarkeit von Speisen: geben Sie einen TL Butterschmalz in jedes Essen, und das Verdauungsfeuer brennt besser.

Butterschmalz ist auch der beste Reiniger für fettlösliche Schlacken, z.B. Schwermetalle, im Ayurveda Ama genannt. Bei den Reinigungskuren im Ayurveda – Pancha Karma genannt- werden Sie mit der Butterschmalz-Kur merklich Giftstoffe und Unverdautes los. Sie können bei uns im Ayurveda-Institut ambulant diese Kuren durchführen – oder sich zu einer Kur in Indien beraten lassen.