Infografik-Handelsabkommen_05-DRUCK
Das geplante Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) soll die größte Freihandelszone der Welt garantieren. Beteiligt wären in erster Linie die USA und die Staaten der EU, aber auch Kanada, Mexiko, die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island.
Was uns die Befürworter – die Handelsriesen – verschweigen, ist, dass all unser mühsam errungener Verbraucherschutz den „angeglichenen Regulierungen“ geopfert werden soll.
Wir müssen dann Gentechnik im Essen, Hormone im Fleisch, gechlorte Hühnchen hinnehmen, wir müssen akzeptieren, dass Konzerne gegen Umwelt- und Gesundheitsschutz klagen können, weil sie ihren Absatz gefährdet sehen – und wir sollen von den Verhandlungen nichts mitbekommen.
Die laufenden Gespräche und letztlich der tatsächliche Inhalt des Vertrages sind Geheimsache der verhandelnden Diplomaten. Weder die anderen EU-Kommissare, noch das EU-Parlament (die Instanz, die die Kommission demokratisch überwachen soll) oder die Parlamente der EU-Staaten haben Einsicht in die Dokumente.
Das gilt natürlich nicht für die Industrie: mehrere hundert Lobbyvertreter haben exklusiven Zugang und können so ihre Interessen direkt in den Vertrag einarbeiten. Damit öffnen wir Monsanto Tür und Tor!
Aber wir sind über 700 Millionen Verbraucher in Europa – und wir können fordern, dass der Freihandel unsere Standards behält.
Mischen Sie sich ein – informieren Sie sich auf den Seiten der Parteien, auf der Seite von foodwatch, campact, attac und protestieren Sie zumindest gegen die geheimen Verhandlungen.
Wir haben Rechte als Verbraucher und wollen sie schützen!
In diesem Fall kämpferische Grüße von Ihrer Annette Müller-Leisgang