Die Ernährung nach Ayurveda
ist einfach, leicht zu kochen und ausgewogen. Einfache Rezepte finden Sie auf unserer Webseite unter “Themen”.
Ernährungsregeln im Ayurveda – eigentlich ist es einfach:
- nur essen wenn man hungrig ist
- nur frische Nahrungsmittel verwenden (nicht fermentiert, verkocht, erfroren, …)
- immer nur zwei Hände voll pro Mahlzeit
- sitzen beim Essen und fünf Minuten danach
- alle sechs Geschmacksrichtungen in einer Mahlzeit (dann nimmt sich der Körper für sein Dosha-Gleichgewicht was er braucht)
- gut kauen (dann gibt es keine Gärung im Dickdarm, weil die Kohlehydrate mit Amylase aus dem Speichel schon vorverdaut sind und im Dünndarm bereits aufgenommen werden)
- ein TL Butterschmalz (Ghee) für das Verdauungsfeuer (Agni) ins Essen geben
- drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen
Kommen Sie zu einem unserer Kochkurse und überzeugen Sie sich davon, wie lecker Reis und Linsen schmecken, wie farbenfroh die Gemüse auf dem Teller leuchten und wie satt und zufrieden Sie hinterher sind.
Der Standard-Kochkurs beinhaltet folgende Gerichte:
- Zubereitung von Ghee
- Reis, Dhal (Linsen verschiedener Art), Raita (Joghurt-Salat), Gemüse-Curry, Chutney (süss-sauer-scharfe Beilage) und ein spezieller Nachtisch.
- Dazu verschiedene indische Getränke wie Gewürztee, Lassi und Ayurveda-Champagner.
Die Gerichte sind sowohl für die tägliche Mahlzeit als auch für ein Essen unter Freunden eine Bereicherung. Wir verwenden ausschließlich biologische Zutaten und frische saisonale Gemüse.
Dr. Müller-Leisgang hat vor 30 Jahren schon in Indien bei den Arzt-Ehefrauen der Dozenten an der Universität in Pune kochen gelernt. Seit Jahren leitet sie Kochkurse für die ayurvedische Küche, sie ist ausgebildete Wildnisköchin und leidenschaftliche Küchenfee am Herd ihrer Familie.
Im Kurs bekommen Sie einen Überblick über Doshas und Konstitution, über die Grundlagen der ayurvedischen Ernährung und natürlich können Sie alle Rezepte schwarz auf weiß mit nach Hause nehmen, damit Sie zu Hause weiterkochen können.
Wenn Sie eine Ernährungsberatung brauchen, weil Sie nicht abnehmen oder nicht zunehmen können, weil Sie Blähungen haben oder unter Verstopfung leiden: zögern Sie nicht, fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Stoffwechsel und Verdauung sind wichtige Pfeiler für eine gute Gesundheit.
Auch wenn Sie sich fragen:
- Welche Nahrungsmittel sind gut für mich? Wieviel soll ich essen?
- Warum nehme ich zu, obwohl ich wenig fette Speisen und kaum Kohlehydrate esse?
- Wie wird mein Energiebedarf bestimmt?
- Wodurch entstehen Blähungen?
- Was mache ich bei Verstopfung?
- Esse ich genügend Eiweiß?
- Decke ich meinen Vitamin- und Mineralstoffbedarf?
- Was muss ich bei bestimmten Krankheitsbildern beachten?
Kommen Sie zur Ernährungsberatung !
Eine möglicherweise notwendige Umstellung der Ernährung dauert Zeit, aber sie lohnt sich.
Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach: ein Zuschuss für die Beratung über die Krankenkasse ist möglich.
In der kalten, feuchten Jahreszeit angesammeltes Kapha sollte am besten entfernt werden, damit nicht verschleimende Erkrankungen in Kopf, Hals und Lunge die Gesundheit stören. Dazu sind Bewegung, Wärme, leichtes Fasten und Bitterstoffe die besten Methoden.
Essen Sie dies, verzichten Sie auf das….
Ernährungsempfehlungen klingen wie die Zehn Gebote: starr und fordernd. Dabei bringen schon kleine Schritte eine ganze Menge.
In der aktuellen Nationalen Verzehrsstudie haben knapp 88 Prozent der Befragten die täglich empfohlene Gemüsemenge von 400 Gramm nicht erreicht, knapp 60 Prozent verfehlten die 250 Gramm Obst.
Zum Glück bringen schon kleine Veränderungen viel. Denn die gängigen Ernährungsratschläge nutzen auch, wenn man sie nur zum Teil befolgt. Im Rahmen der sogenannten CORA-Studie überprüften Wissenschaftler der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf die Ernährung als Risikofaktor für Herzerkrankungen von Frauen. Studienleiter Eberhard Windler kam zu dem Schluss: „Die Wirkung der Ernährung ist wesentlich stärker als alle anderen bekannten Risikofaktoren. In unserem mathematischen Modell birgt die ungesündeste Ernährung das 24-fache Risiko für einen Herzinfarkt gegenüber der gesündesten. Aber: Schon jeder kleine Schritt in Richtung gesünderes Essverhalten reduziert dieses Risiko.”…
Die wichtigsten Ernährungsregeln können Sie hier nachlesen!
Der Dioxin-Skandal macht einmal mehr deutlich: die Gier nach Gewinn vernichtet unsere Lebensgrundlagen und vergiftet unser Essen. Kaufen Sie biologische Nahrungsmittel und scheuen Sie nicht den Weg zum regionalen Erzeuger – meistens ist er näher dran als Sie denken. Dann haben Sie ein gutes Gewissen und erstklassige Lebensmittel.
Sie müssen dann nur noch kochen (lernen), um gesund zu bleiben!
Warum kann man Ghee mit nichts ersetzen?
1. Was ist das besondere an Ghee? Ghee ist geklärte Butter, also reines Butterfett, hier auch Butterschmalz genannt. Es wird aus reiner, ungesalzener Butter hergestellt und enthält nach dem Klärungsprozess keine Milcheiweisse und keine Milchzucker mehr, im Idealfall ist auch alles Wasser aus der Butter verdampft. Je länger es gesiedet wird, desto haltbarer wird es. Es soll auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil dadurch im Glas Kondenswasser entstehen könnte und das Ghee dann schimmeln könnte. Ghee besteht aus bis zu 99,5 Prozent Fett, davon sind nur ca. 5 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren, der Großteil sind gesättigte Fettsäuren. Der Cholesteringehalt ist genauso hoch wie der der Butter. Die Vitamine A, E und K sowie Natrium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen sind in kleinen Mengen im Ghee enthalten. Ghee bildet keine freien Radikalen in den Zellen. Es ist leicht verdaulich und auch für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet.
2.Welche Wirkungen hat es? Wie gesund ist es?
Ghee ist Lebensmittel und Heilmittel in einem. Es ist das beste Mittel um Agni, das Verdauungsfeuer zu fördern. Allerdings ist die Menge, die man pro Mahlzeit davon essen soll, gering: 1 Teelöffel pro Person reicht, um die guten Wirkungen zu erhalten – schließlich hat Ghee richtig viel Kalorien: 891kcal pro 100g!! (zum Vergleich: 100g Vollmilchschokolade haben 534 kcal)
Nach Ayurveda hält Ghee Vata, Pitta und Kapha im Gleichgewicht.
Ghee regt den Appetit und den Stoffwechsel an, hilft gegen Verstopfung, ist befeuchtend für die Haut (von innen und von außen), hilft bei der Wundheilung , es ist entzündungshemmend (es bildet keine freien Radikalen in den Zellen) , es verbessert das Gedächtnis und ist entgiftend. Es wirkt regenerierend und verjüngend auf die Zellen.
Als Vorbereitung zur Panchakarma-Kur, der intensiven Reinigungskur im Ayurveda, wird es in aufsteigender Dosierung über ein paar Tage hinweg morgens nüchtern getrunken. Es soll dabei die fettlöslichen Giftstoffe im Körper binden. Anschließend wird es aus dem Körper mit abführenden Mitteln über den Darm wieder ausgeschleust. Studien zeigen, dass so ein erhöhter Cholesterinspiegel gesenkt werden kann.
3. Wofür wird es verwendet? Beim Backen und Kochen bringt Ghee die Geschmackstoffe der Nahrung optimal zur Geltung. Ghee hat seinen Rauchpunkt bei 205°C, d.h. man kann sehr gut damit braten, ohne dass Transfettsäuren entstehen. In der indischen Küche werden die Gewürze darin gedünstet, damit sich ihr Aroma entfaltet und die Wirkung gesteigert wird.
Bei verschiedensten ayurvedischen Therapien ist es Grundlage und Heilmittel, zum Beispiel beim wohltuenden Netra Tarpana, der Augenbehandlung mit Ghee: Teigringe werden vorsichtig run um die Augen angedrückt, dem liegenden Patienten wird lauwarmes Ghee in diese Ringe auf die Augen gegossen. Der Patient badet dann eine Viertelstunde die Augen im Ghee : das führt zu einer langanhaltenden Befeuchtung der Augen bei trockenen Augen, auch wiederkehrende Bindehautentzündungen lassen sich so behandeln und viele andere Augenprobleme bessern sich.
Ghee wird mit Heilkräutern mediziniert und ist dann das perfekte Transportmittel dieser Heilkräuter in die Zellen. Ein sehr bekanntes Kräuterghee ist das Panchatikta-ghrita, das Bitterghee. Man verwendet es zur Heilung von Hautkrankheiten, wie zum Beispiel Rosacea.
Massagen mit Ghee wirken gegen Kopfschmerzen und sind schlaffördernd und sehr entspannend.
4. Wie wird Ghee hergestellt? Wie kann man es selber machen?
Ghee ist einfach herzustellen – in unseren Kochkursen zeigen wir den richtigen Kärungszustand der Butter. Je mehr Butter man auf einmal klärt, desto besser ist hinterher das Butterschmalz.
Das Grundrezept:
4 Päckchen Bio-Sauerrahmbutter in einem großen Topf auf kleinster Flamme schmelzen lassen, gut beobachten aber nicht umrühren. Langsam klärt sich die Butter, das Milcheiweiß setzt sich am Topfboden ab, das Wasser verdampft. Der Schaum, der sich zunächst bildet, löst sich wieder auf. Nach ca. 30 Minuten hat das Ghee eine goldgelbe Farbe angenommen, das abgesetzte Eiweiß ist haselnussbraun, der Geruch ist butterähnlich. Dann gießt man es durch ein feines Baumwolltuch ab – fertig!
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