Der Löwenzahn ist eine heimische Superpflanze, die mit seinen Bitterstoffen viel für unsere Gesundheit tun kann. Ob als Tee, Salat oder Suppe – es gibt viele Möglichkeiten, diese Kraftpflanze in den Speiseplan zu integrieren. Auch in Indien schätzt man die ganze Pflanze als Lebermittel.
Bitterstoffe – die heimlichen Helden
Unser Geschmack hat sich etwas vom Bitteren entwöhnt, dabei sind Bitterstoffe wahre Gesundheitsbooster. Im Löwenzahn sind sie besonders zahlreich und wirken sich positiv auf verschiedene Bereiche unseres Körpers aus:
Verdauung: Bitterstoffe regen die Produktion von Magensaft und Gallenflüssigkeit an. Das sorgt dafür, dass Nährstoffe besser aufgenommen werden können.
Leber und Galle: Der Löwenzahn kurbelt die Gallenproduktion an und unterstützt die Leber bei der Fettverdauung.
Stoffwechsel: Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und sind hilfreich bei träger Verdauung.
Appetit: Bitterstoffe wirken appetitzügelnd und können so beim Abnehmen helfen.
Immunsystem: Die Bitterstoffe im Löwenzahn stärken das Immunsystem und helfen dem Körper, sich gegen Infektionen zu wehren.
Alle Teile des Löwenzahns sind essbar, die Bitterstoffe stecken vor allem in seinen Blättern und der Wurzel. Sie können auf verschiedene Weise verzehrt werden:
Ein Klassiker ist der Löwenzahntee. Dazu werden zwei Teelöffel getrockneter Löwenzahnblüten mit 250 ml heißem Wasser übergossen und 10 Minuten lang ziehen gelassen.
Löwenzahnsalat: Die jungen Blätter des Löwenzahns können roh in Salaten verzehrt werden, die Blüten dekorieren jeden Salat farbenfroh.
Löwenzahnsuppe: Blätter und Blüten des Löwenzahns lassen sich gut in einer Gemüsesuppe mitkochen. Löwenzahnwurzel: Die getrocknete Wurzel des Löwenzahns kann als Tee aufgekocht werden.
Tipp: Sammeln Sie den Löwenzahn am besten an unbelasteten Standorten, wie zum Beispiel auf weiten, ungedüngten Wiesen und nicht an Wegrändern.
Wichtig: Personen mit Gallenbeschwerden oder Gallensteinen sollten Löwenzahnprodukte vorsichtshalber meiden oder ihre Ärztinnen vorher befragen.
Einfaches Löwenzahn-Gemüse:
500g junge Löwenzahnblätter sorgfältig waschen, in 2 cm lange Stücke schneiden, in kaltem Wasser ca. 10 Minuten einweichen.
Wasser abgießen, in einem Liter Salzwasser ca. 10 Minuten kochen, danach das Wasser abgießen, den gekochten Löwenzahn im Sieb abtropfen lassen.
Dann 2 TL Ghee in einem Topf erhitzen, abgetropften Löwenzahn darin schwenken, eventuell etwas nachsalzen, fertig.
Schmeckt gut zu Polenta.