Wir haben dieses Wort „winterfest“ in einem anderen Zusammenhang oft gehört die letzte Zeit – aber jetzt ist es wirklich wichtig, auf Kleinigkeiten zu achten und Bakterien und Viren keine Eintrittspforte zu lassen. Sie machen nämlich nicht nur unseren Schleimhäuten zu schaffen, sondern auch unserem Stoffwechsel. Unser Agni sollten wir also mit einer extra Portion Gewürze gut unterstützen, damit die feinen Körperkanäle (Srotas) nicht verstopfen und kein Ama entsteht. Wenn zum Beispiel die Atmungskanäle verstopft sind, dann führt das zu Stau von Schleim in der Lunge – wir fangen an zu husten.
Agni stärken als wichtigste Maßnahme bei Kältegfühl, Erkältung oder auch Grippe oder schlimmeren Infekten
Unser Agni brennt besser, wenn wir es nicht mit schwer verdaulicher Nahrung überladen, sondern zum Beispiel besonders abends nur leichte Suppen, Brühen, gekochtes Gemüse oder Dal essen.
Ingwer, Curcuma, Ajwain, Asafoetida, schwarzer Pfeffer und Nelken sind hier wichtige Gewürze. Seien Sie sparsam mit Fett, ein TL Ghee genügt.
Die gute alte Hühnersuppe hat hier wirklich ihren Wert, und falls Sie nicht vegetarisch leben, bereiten Sie die mit einer nicht zu geringen Portion frisch geschnittenen Ingwers zu.
Meine ayurvedischen Lieblingsrezepte bei Erkältungserkrankungen
Frischer Ingwertee (Honig erst einrühren, wenn der Tee trinkwarm ist) vormittags, gern mit einem Schuss Zitronensaft. Das erhöht Pitta- also auch den Agni.Am Morgen und am Nachmittag warmen Ingwertee mit Honig und etwas Zitrone trinken.
Tulsi-Tee mit 1 Nelke aufgekocht hilft den Atemwegen und lässt die Schleimhäute abschwellen.
1/2 TL Curcumapulver mit 250 ml gekochtem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, und damit bei Halsschmerzen gurgeln.
Dieses Rezept hilft definitiv schneller als Salbeitee!
Je 1 Tropfen Anutailam in jedes Nasenloch mehrmals täglich hochschnupfen – das hält die Schleimhäute feucht und sie können ihre Abwehrfunktion gegen über Bakterien und Viren besser wahrnehmen.
Bleiben Sie gesund! Ihre Dr. Annette Müller-Leisgang