Ghee, reines Butterschmalz, wird auch „das goldene Elixier“ genannt und wird zur Entgiftung eingesetzt, es kann aber auch gegen Krankheiten wie Psoriasis und bei erhöhten Cholesterinwerten helfen. Ghee hat noch eine ganze Menge andere Vorteile im Vergleich zur Butter!
Was ist Ghee?
Ghee enthält im Gegensatz zur Butter kein Eiweiß, keinen Milchzucker und nur wenig Wasser. Es besteht zu fast 100 % aus reinem Fett. Deshalb wird es auch als Butterreinfett, geklärte Butter oder Butterschmalz bezeichnet.
Es unterscheidet sich durch diese drei Vorteile von Butter:
Ghee ist hoch erhitzbar und kann zum Anbraten und Frittieren genutzt werden. Die Fettsäuren im Ghee bleiben bis 190 Grad stabil, so dass die Fettsäuren beim Braten nicht oxidieren. So entstehen keine freien Radikale im Körper, die gesundheitsschädlich sein können.
Ghee ist im Gegensatz zur Butter lange haltbar. Da im Ghee kein Wasser enthalten ist, kann es über Wochen hinweg ungekühlt gelagert werden.
Ghee enthält keine Laktose und kann auch von Menschen verzehrt werden, die eine Laktoseintoleranz haben.
Im Ayurveda wird dem Ghee eine ganze Menge heilender Wirkungen zugesprochen:
Ghee ist leichter verdaulich als andere Fette.
Ghee hemmt Entzündungen.
Ghee für medizinische und kosmetische Zwecke: Es kann die Wundheilung fördern, Narben und Blasen verhindern und gereizte und gerötete Haut pflegen. Es eignet sich übrigens auch zum Abschminken.
Ghee wirkt gegen Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
Ghee gilt als Allheilmittel: Im Ayurveda kann das goldene Elixier für fast jedes Problem eingesetzt werden: Es verjüngt die Haut, es stärkt das Immunsystem, es reinigt das Blut, es regeneriert den Magen bei Magengeschwüren und Darmentzündungen, es harmonisiert den Hormonhaushalt, es verbessert das Erinnerungsvermögen und die Intelligenz. Ghee soll für einen besseren Schlaf sorgen, wenn es abends auf die Fußsohlen aufgetragen wird.
Neben den oben genannten Wirkungen, die durch Ayurveda bekannt sind, hat das goldene Elixier Ghee noch Wirkungen, die wissenschaftlich bewiesen sind. Dazu gehört die Heilkraft gegen Schuppenflechte (Psoriasis). Bei einer Studie wurde festgestellt, dass die Symptome der Schuppenflechte nach einer Ghee-Einnahme über eine Woche lang (täglich 60 ml) zurückgingen.
Ghee soll sogar bei Krebs helfen. Bei Studien an Tieren stellte sich heraus, dass Ghee die Entstehung von Krebs hinauszögern kann.
Die gesunden Inhaltsstoffe
In Ghee stecken eine Menge gesunder Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Vitamin D, A und E. Schon 20 Gramm Ghee decken 20 % des benötigten täglichen Bedarfs an Vitamin A. Ghee besteht zu 60 % aus gesättigten Fettsäuren, davon sind 30 % ungesättigt und 3% sind mehrfach gesättigt. Fragst du dich, warum Ghee gesund ist, obwohl es so einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren hat? Bisher hieß es doch, dass diese Fette ungesund sind. Doch in neuen Studien stellte es sich als ein Irrtum heraus, dass gesättigte Fettsäuren schädlich sind. Im Gegenteil: Ghee kann den Cholesterinspiegel senken und sogar regulieren.
Warum es wichtig ist, auf die Qualität des Ghees zu achten.
Es sollte ein Bio-Produkt sein und mit Milch von Weidekühen hergestellt worden sein, da es dann am gesündesten ist. Obwohl Ghee gesund ist, sollte es nur in Maßen angewendet werden. Denn es kann auf Grund seiner Nahrhaftigkeit zu Übergewicht führen.
Als Faustregel gilt: ein Teelöffel Ghee täglich ist ausreichend.
Ghee ist hitzestabil und besonders geeignet zum Braten und Backen. Die Qualität des Ghees ist abhängig von den Eigenschaften der Butter, aus der es hergestellt wird.
Die Zeitung Öko-Test wies in einem Artikel auf die Bedeutung der Fütterung hin ( ÖKO Test Nr. 04, April 2012, S.48-55)
In dem Artikel: „Die Butterlüge, 21 Marken im Test“ wird ausgeführt, dass ein hoher Anteil an Grünfütterung zu höheren Werten an hochwertigen Fettsäuren Omega 3 führt.
Grundsätzlich können Kühe, die nach konventioneller Landwirtschaft gehalten werden, ganz ohne Grünfutter, nur mit Mais oder Kraftfutter ernährt werden.
Bio-Kühe müssen mindestens 60% Grünfutter bekommen. Der Anteil an Grünfutter entscheidet über den Prozentsatz an gesunden Fettarten insbesondere Omega-3-Fettsäuren im Milchfett.
Bei Bio-Butter ist der Omega-3 Anteil doppelt bis dreimal so hoch wie in konventioneller Butter. Während der Winterzeit, in der auch Bio-Kühe weniger Grünfutter bekommen, sinkt der Anteil der gesunden Fettsäuren. Der Verzicht auf Mais, Kraftfutter und Silage (wird aus Gras durch Säuerung hergestellt) wirkt sich auch auf die Gesundheit der Kühe und die Qualität der Mich aus. Ghee, das aus solcher Milch produziert wird, hat einen besonders starken unangenehmen „Kuhgeruch“.
Neben den hochwertigen, grünfuttertypischen Fettsäuren, wurden in der Universität Jena noch weitere wertvolle Bestandteile entdeckt, deren Anteil mit Grünfütterung ebenfalls steigt und die bei Allergien günstig wirken sollen.
Sparen Sie also nicht an der Butterqualität, wenn Sie Ghee selber herstellen wollen!
Lesen Sie auch den Artikel in der Zeitschrift women’s health online:
https://www.womenshealth.de/artikel/ghee-so-gesund-ist-die-butter-alternative-246901.html
Dazu auch ein Beitrag von der Ayurvedaklinik Bad Ems: https://www.ayurveda-badems.de/cholesterin-ein-risikofaktor/#more-9820
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